Markenrechtsstreit um die Himmelsscheibe

Markenrecht | 26. Februar 2004
BEITRAG TEILEN
LinkedInXINGXFacebookEmailPrint

Der bizarre Marken­rechtsstre­it um die Him­melss­cheibe von Nebra geht in eine neue Runde. Zur Erin­nerung: Im Jahr 1999 war von Raub­gräbern bei Nebra in Sach­sen-Anhalt ein­er der spek­takulärsten archäol­o­gis­chen Funde gemacht wor­den: die früh­este bekan­nte Darstel­lung des Ster­nen­him­mels in der Men­schheits­geschichte. Archäolo­gen ver­gle­ichen die Bedeu­tung des Stück­es mit der von Stone­henge. Die kleine Stadt Quer­furt sicherte sich kurz­er­hand eine Wort-/Bild­marke an der Beze­ich­nung „Him­melss­cheibe von Nebra“ und ein­er stil­isierten Abbil­dung des Fun­des; wohl um die Stadtkasse mit Lizen­zein­nah­men aufzubessern. Neben dem poli­tis­chen Aufruhr klagte das Land Sach­sen-Anhalt hierge­gen und gewann erstin­stan­zlich. Das Ober­lan­des­gericht Naum­burg ver­han­delt heute die Beru­fung.

BEITRAG TEILEN
LinkedInXINGXFacebookEmailPrint

Aktuelles

Weitere Beiträge des Autors

Wettbewerbsrecht 16. Februar 2023

BGH zu Affiliate-Marketing: Alles ist schrecklich, aber Amazon haftet trotzdem nicht für seine Partner

Amazon muss nicht für seine Affiliate-Partner haften, entschied der Bundesgerichtshof. Rechtlich ist das Urteil kaum zu beanstanden, aber trotzdem hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack. Eine Einschätzung von Arne Trautmann.  (mehr …)

Crypto 20. Januar 2023

DAO: Die codierte Organisation

Haben Sie schon jemals darüber nachgedacht, was sich hinter dem Begriff „dezentralisierte autonome Organisation“ (DAO) verbirgt und welchen Einfluss die DAO im Alltag hat? Arne Trautmann berichtet aus der Fachwelt.  (mehr …)