BÖV und Google wollen Bücher online durchsuchen

News | 25. Mai 2005
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Ger­ade kann man über die Pressemel­dung stolpern, dass allen Ern­stes der Börsen­vere­in des Deutschen Buch­han­dels (BÖV) Google den Kampf ange­sagt hat. In der Sache geht es um die Dig­i­tal­isierung von Büch­ern, um deren Inhalt online im Voll­text durch­such­bar zu machen. Google plant ein solch­es Pro­jekt, der BÖV will sich hier „die But­ter nicht vom Brot nehmen lassen“ und plant eine Konkur­ren­zlö­sung.

Es wird inter­es­sant zu sehen sein, wie der BÖV – eher die behäbige Tante der Buch­branche, die nicht immer durch beson­dere Geschwindigkeit oder Aggres­siv­ität bei der Umset­zung von Pro­jek­ten auf­fällt – einem der flinksten und inno­v­a­tivsten Unternehmen weltweit die Stirn bieten will.

Meines Eracht­ens kann das, wenn über­haupt, nur durch eine Auseinan­der­set­zung auf rechtlichem Gebi­et geschehen. Die Recht­e­si­t­u­a­tion bezüglich Googles Vorhaben ist ja noch nicht gän­zlich gek­lärt und ggf. hat der BÖV auf dieser Schiene die deutschen Ver­lage wohl eher auf sein­er Seite als Google.

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