Mitarbeiterbeteiligung: Das passende Modell fürs eigene Unternehmen finden

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Die Mitar­beit­er am Erfolg zu beteili­gen, kann den Erfolg nach­haltig sich­ern. Dr. Chris­t­ian Oster­maier hat zum Abschluss unser­er Mini-Serie die ver­schiede­nen Mod­elle auf einen Blick. Und Tipps für Unternehmer, um das für sie per­fekt passende Mod­ell zu find­en.

Mitar­beit­erbindung und ‑moti­va­tion brauchen mehr als nur Geld. Und doch kön­nen auch Beteili­gun­gen die Bindung ans Unternehmen und damit die Moti­va­tion enorm steigern. Es geht dabei eben nicht nur um Geld. Es geht darum, mit dem Schick­sal des Unternehmens ver­bun­den zu sein und im besten Fall von seinem Erfolg zu prof­i­tieren.

In den ersten drei Teilen unser­er Mini-Serie haben wir Ihnen alle üblichen Mitar­beit­er­beteili­gungsmod­elle vorgestellt, im vierten Teil gab es einen Überblick über die jew­eili­gen steuer­lichen Fol­gen der Mod­elle. Sie wis­sen jet­zt, dass es große Unter­schiede gibt. Was Sie damit allerd­ings noch nicht wis­sen, ist: Welch­es Mod­ell ist für mich, für mein Unternehmen und für meine Mitar­beit­er geeignet?

Die Modelle im Überblick

Auch wenn es für diese Entschei­dung nicht auss­chließlich auf ganz harte, ratio­nale Kri­te­rien ankommt, set­zt eine gute Entschei­dung eine Fak­ten­grund­lage voraus. Deshalb hier noch ein­mal unser kurz­er Überblick über die Mod­elle und ihre Merk­male:

Das eigene Unternehmen analysieren

Welch­es Mod­ell für Ihr Unternehmen am besten passen kön­nte und worauf sollen Sie bei der Wahl der Mitar­beit­er­beteili­gung acht­en soll­ten, ist nicht pauschal zu beant­worten. Oft sind die Inter­essen des Unternehmens und die der Arbeit­nehmer nicht gle­ich­laufend. Tra­di­tionell hat die Geschäft­sleitung ein Inter­esse daran, die Mit­spracherechte der Arbeit­nehmer zu beschränken, auf Mitar­beit­er­seite sähe man die Kon­trollmöglichkeit­en der Arbeit­nehmer gern aus­ge­baut.

Doch das ist nur eine beispiel­hafte Kon­stel­la­tion, die zudem längst nicht für alle Unternehmen gilt. Unter­schiede kön­nen sich auch noch aus den anderen Punk­ten ergeben. Ein per­fek­tes Stan­dard­mod­ell existiert lei­der nicht. Wir rat­en Ihnen daher, zunächst eine Analyse Ihres Unternehmens durchzuführen.

Diese Fra­gen kön­nen Ihnen die Auswahl erle­ichtern:

  • Welch­es Ziel ver­fol­gen Sie mit der Mitar­beit­er­beteili­gung? Ist zum Beispiel ein möglich­er EXIT geplant?
  • Wie wird das Gesellschafts­geschäft sich in Zukun­ft entwick­eln? Welche Ziele möcht­en Sie erre­ichen?
  • Was ist die Arbeitsmo­ti­va­tion  für Ihre Mitar­beit­er?
  • Welche Rechte sollen Mitar­beit­er erhal­ten und mit welchen Risiken soll das für sie ggf. ver­bun­den sein?
  • Sind Sie bere­it, Kon­trolle abzugeben? Wenn ja, wieviel davon?
  • Stellen die Mitar­beit­er dem Unternehmen Kap­i­tal zur Ver­fü­gung oder umgekehrt?
  • Sollen die Mitar­beit­er „nur“ am Erfolg des Unternehmens beteiligt wer­den oder auch am Ver­mö­gen?
  • Sollen die Anteile abhängig vom Erfolg, also vari­abel oder fest verzinst wer­den?

Seien Sie ehrlich, vor allem zu sich selbst

Ver­suchen Sie, die Fra­gen ehrlich zu beant­worten. Sie wer­den sehen, dass je nach Ihren Zie­len, Ihrer Moti­va­tion und Ihrem Ver­mö­gen ver­schiedene Mod­elle für Sie in Frage kom­men. Nicht unter­schätzen soll­ten Sie dabei auch Ihre Bere­itschaft, Kon­trolle abzugeben und die damit ver­bun­de­nen Kon­se­quen­zen. Definieren Sie für sich, was Sie mit der beab­sichtigten Mitar­beit­er­beteili­gung erre­ichen wollen, pri­or­isieren Sie, welche Gesicht­spunk­te unverzicht­bar sind und wo Sie ggf. Abstriche machen wür­den.

Wenn Sie sich nicht sich­er sind, welch­es Mod­ell für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist, fra­gen Sie uns um Rat. Wir helfen Ihnen gern weit­er.

Dr. Chris­t­ian Oster­maier ist Part­ner bei SNP Schlaw­ien Part­ner­schaft mbB. Er berät Unternehmen aller Größen, meist mit­tel­ständis­che Unternehmen, sowie deren Gesellschafter in allen Fra­gen des Gesellschaft­srechts und des Arbeit­srechts. https://de.linkedin.com/in/ostermaier-christian-898a3027

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