Kategorie: Arbeitsrecht

Tag des Bürohundes: So läuft’s rechtlich mit Bello im Büro

Sie senken das Stresslevel, verbreiten gute Laune und bringen Bewegung in den Büroalltag von Frauchen und Kollegen. Doch Allergien, Ängste, Sicherheits- oder Hygienevorschriften können auch gegen Hunde im Office sprechen – es ist am Arbeitgeber, die Interessen auszugleichen. Es lohnt sich, finden Dr. Christian Ostermaier und Henry.    Am 20. Juni 2025 findet deutschlandweit der Tag des Bürohundes statt. Immer...

Arbeitsrecht

12. Juni 2025

Mitarbeiterdaten an den Mutterkonzern übermittelt: Unternehmen muss Schadensersatz zahlen

Weil sein Arbeitgeber das HR-System „Workday“ implementieren wollte, gab das Unternehmen sensible Daten der Mitarbeitenden an die US-Konzernobergesellschaft weiter. Es geschah nichts weiter, doch dem BAG reichte das: Schon der Verlust der Kontrolle über seine Daten gebe dem Arbeitnehmer einen Schadensersatzanspruch gegen das Unternehmen.   Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt hatte am 8. Mai 2025 über einen Schadensersatzanspruch aus der...

Firmenwagen: Rauch und Dreck verboten, auch ohne Vertragsklausel

Brandlöcher, kalter Qualm und überall Schmutz – so muss sich kein Unternehmen den Firmenwagen zurückgeben lassen. Jedenfalls wenn der auch für private Fahrten genutzt wurde, haftet der Arbeitnehmer voll für die Schäden und muss für Reinigung und Ozonbehandlung zahlen, urteilt das LAG Köln. Was Arbeitnehmer wissen und worauf Arbeitgeber achten sollten.   Viele Arbeitgeber stellen ihren Mitarbeitern einen Dienstwagen nicht...

Arbeitsrecht

15. Mai 2025

Schwangerschaft noch unklar: BAG gibt Frauen mehr Zeit für die Kündigungsschutzklage

Die Kündigung einer schwangeren Frau ist grundsätzlich verboten. Zu Beginn einer Schwangerschaft weiß die Frau aber meist selbst noch nicht sicher, ob sie schwanger ist oder nicht. Braucht sie, um das ärztlich feststellen zu lassen, länger als die Drei-Wochen-Frist für eine Kündigungsschutzklage, kann die Klage gegen die Kündigung nachträglich zugelassen werden. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hatte über eine Kündigungsschutzklage zu urteilen,...

Virtual Shares für Führungskräfte: Wie virtuelle Optionsprogramme die Karenzentschädigung beeinflussen

Für Führungskräfte, die einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot unterliegen, ist eine angemessene Karenzentschädigung ein Muss. Wie hoch die ausfällt, hängt auch davon ab, welche Virtual Shares, die der Ex-Mitarbeiter bezog, in die Berechnung einfließen müssen. Das BAG hat nun Klarheit geschaffen.    Virtuelle Optionsrechte sind eine beliebte Form der Mitarbeiterbeteiligung. Was immer häufiger eingesetzt wird, führt auch häufiger zu Streit. Aktuell erreichen...

Arbeitsrecht

28. April 2025

Guter Arbeitsschutz: Klare Regeln für gelebte Verantwortung

Der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April lenkt den Blick auf ein Thema, das über das Wohl und Wehe von Mitarbeitenden entscheiden kann. Ob Bau, Pflege, Chemie oder Logistik – wer Risiken richtig begegnet, schützt Menschen, aber auch Qualität und Zukunftsfähigkeit. Ein Überblick über Rechte, Pflichten und besonderen Schutzbedarf.   Der 28. April wurde als Welttag...

Alternative Feiertagsregelungen: Wie Unternehmen auf religiöse Vielfalt Rücksicht nehmen können

Was tun, wenn Arbeitnehmer Weihnachten nicht feiern? In einer multikulturellen Arbeitswelt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, religiöse Vielfalt zu berücksichtigen – besonders, wenn es um Feiertage geht. Das deutsche Arbeitsrecht bietet flexible Lösungen, von Gleitzeit über Sonderurlaub bis hin zum Tausch von Feiertagen.   Auch die Bemühungen der US-amerikanischen Regierung, Inklusions- und Vielfaltsmaßnahmen zurückzudrängen, ändern nichts daran, dass wir in...

Virtuelle Optionsrechte: Auch nach Eigenkündigung kein sofortiger Verfall

Virtuelle Optionsrechte sind eine beliebte Form der Mitarbeiterbeteiligung. Doch was, wenn das Arbeitsverhältnis endet? Das BAG passt jetzt seine Rechtsprechung zugunsten der Arbeitnehmer an: Virtuelle Optionen seien Vergütung und nicht Belohnung für Betriebstreue. Das bedeutet auch: Ein sofortiger Verfall von gevesteten Optionen bei Eigenkündigung benachteiligt Arbeitnehmer unangemessen. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat eine wichtige Entscheidung zum Verfall von virtuellen Optionsrechten nach...

Freistellung während der Kündigungsfrist: Arbeitnehmer muss noch keinen anderen Job annehmen

Ein vom Arbeitgeber einseitig freigestellter Arbeitnehmer muss während seiner Kündigungsfrist keine neue Arbeit aufnehmen. Der Arbeitnehmer unterlässt es in dieser Zeit in der Regel nicht böswillig, anderweitig Geld zu verdienen. Der Arbeitgeber hatte mit Schreiben vom 29. März 2023 das Arbeitsverhältnis mit seinem Arbeitnehmer, einem Senior Consultant, zum 30. Juni 2023 ordentlich gekündigt. Außerdem stellte er in dem Kündigungsschreiben unwiderruflich...

Mann bewirbt sich auf Job für „Sekretärin“: Entschädigung wegen Diskriminierung?

Die Sekretärin, der Mechaniker – alte Stereotype in Stellenanzeigen können Unternehmen teuer zu stehen kommen. Sogenannte AGG-Hopper versuchen, Fehler auszunutzen und auf Entschädigung zu klagen. Das klappt nicht immer, doch die Fälle lehren viel darüber, worauf Arbeitgeber achten sollten, wenn sie eine Stelle ausschreiben. In letzter Zeit kommt es vermehrt zu Streitigkeiten aufgrund angeblicher Diskriminierung im Bewerbungsverfahren. Es gibt eine...